Spiritualität im HAEVN
Agnihotra
Feuer-Ritual
Das Agnihotra ist ein uraltes Ritual der Veden. Es dient dazu, sich selbst zu sammeln und die unmittelbare Umwelt zu reinigen.
Jeweils zum Sonnenaufgang und -untergang trifft man sich, singt ein Mantra und schaut dann schweigend in die Flammen.
Die resultierende Asche hat heilsame Wirkung für Mensch und Umwelt; die entstehende Gemeinschaft schafft Verbindung.
... und Feuer ist immer schön :-)


Mantra
Sūryāya svāhā, sūryāya idam na mama,
prajāpataye svāhā, prajāpataye idam na mama.
Mantra zum Sonnenaufgang
Agnaye svāhā, agnaye idam na mama,
prajāpataye svāhā, prajāpataye idam na mama.
Mantra zum Sonnenuntergang
„Licht hinter dem Licht, ich gebe dir mein Sein – Dein Wille geschehe.“
Sinngemäße Deutsche Übersetzung

Ablauf
Kurz vor Sonnenaufgang bzw. -untergang wird in einer speziellen Feuerschale aus Kupfer ein kleines Feuer aus Ghee und Kuh-Dung, gehörnter Kühe, entzündet.
Zur 'halben Sonnenscheibe' singt man gemeinsam das Mantra. Jeweils beim Wort svāhā werden drei Reiskörner in die Schale geworden.
Danach schaut man gemeinsam in die Flammen, bis das Feuer erlischt.
Morgens treffen wir uns für das Ritual oft auf dem Hofplatz, oder im Coworking Space (bei schlechtem Wetter)
Abends treffen wir uns hinten am Feld; im Garten.
So schauen wir jeweils in Richtung der Sonne.
Insgesamt dauert das Ritual etwa 10-15 Minuten
Die Feuerschale
Die Feuerschale besteht aus Kupfer und ist den Maßen einer Pyramide nachempfunden.
Damit folgt sie einer mathematischen und energetischen heiligen Geometrie.
Alle anderen Werkzeuge bestehen ebenfalls aus Kupfer.

Zweck des Agnihotra
Der Agnihotra-Asche wird heilsame Wirkung nachgesagt. Gibt man sie ins Wasser und gießt Pflanzen, so wachsen diese gesünder.
Die Asche wirkt bodenreinigend und wurde in Süddeutschland beispielsweise nach der Chernobyl-Katastrohe 1989 vermehrt eingesetzt.
Auf dem HAEVN nutzen wir die Agnihotra-Asche für unseren eigenen Garten. So halten wir das Gleichgewicht in unserem eigenen Ökosystem

„Licht hinter dem Licht, ich gebe dir mein Sein. Dein Wille geschehe.“